I was searching for people who uses the urban space at night for their own needs. Lots of cityspace is commercial. You can not move around and do what ever you want. For me the city is like a stage. With all the lights it looks like a filmstill or a theaterscene. I wanted to transform the banal scenery into a filmstill. I asked the persons, if I can take a picture of what they are doing. Then I took a long time exposure and they have to stand still like a sculpture for 6 - 20 seconds. This gave the whole scene a dense moment of importance.There is a shift between documantary and fiction. You don`t know if it`s real or stage photography.
The book "play" is available at Klartext-Verlag.
Pressetext "play", Ruhr Museum, Zeche Zollverein, Essen
Bereits im dritten Jahr zeigt die Stiftung Zollverein im Portal der Industriekultur des UNESCOWelterbes
Zollverein in Essen neue und junge Positionen der Stadt- und Landschaftsfotografie.
Nach Sebastian Möllekens Ausstellung „A 40“ und Oliver Kerns „Die deutsche Aussicht“ zeigt Ellen
Bornkessel mit „play“ eine völlig andere künstlerische Haltung zum Thema Fotografie im urbanen
Raum: Großformatige Fotografie, die sich mit geheimnisvollen Nachtaufnahmen des öffentlichen
Raums im Grenzbereich zwischen Fiktion und Dokumentation bewegt und die Vorstellung von
Realität verändert.
Die wie Filmstills anmutenden Bilder greifen reale, zufällig vorgefundene Orte, Situa- tionen und
Personen auf. Dabei nutzt Ellen Bornkessel die Technik der Inszenierung, wodurch die vorgefundene
Szenerie verdichtet und ihr Kontext verschoben wird. Die Personen auf ihren Bildern lässt
die Fotografin wie vor einem Bühnenhintergrund erscheinen, auf dem sich ein Geschehen abspielt,
das sich einer klaren formalen Entschlüsselung entzieht.